Sezession Graz

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Gerhard Lojen
1935 - 2005
Mitglied der Sezession 1958 - 1977

1954-62 Architekturstudium an der TU Graz
Zeichnen und Malen bei Kurt Weber
1958-77 Mitglied der Grazer Sezession
1977 Mitbegründer der Künstlergruppe 77 in Graz
Studienreisen u. a. nach Italien, Griechenland, Deutschland, Tunesien, Israel, in die Schweiz und in den Iran

Entwickler der Moderne
Nachruf aus dem Falter (laufende Nummer 2028/2005)

Innere Landschaft

Innere Landschaft, 1959
Öl, Lack, Kunstharzbinder mit Füllmittel, Füllmittel / Leinwand, 120x100cm

Gerhard Lojen, Maler und führender Kopf der steirischen Moderne, ist tot.

Im November 2005 gab es im Grazer Künstlerhaus anlässlich seines siebzigsten Geburtstages noch eine umfangreiche Personale zu sehen. Am Wochenende ist Gerhard Lojen nach schwerer Krankheit verstorben. Der Maler war als Künstler und als Lehrer eine zentrale Figur des steirischen Kunstlebens. Kaum ein Künstler der Gegenwart verkörpt das Schicksal der Moderne in der Steiermark so präzise wie Gerhard Lojen, insbesondere, weil er nicht nur ein Produkt, sondern vor allem ein Prototyp der steirischen Moderne ist, schrieb Christa Steinle, die Leiterin der Neuen Galerie, einmal über ihn.

Der 1935 in Graz geborene Lojen begann 1954 Architektur an der Technischen Universität Graz zu studieren. Dort war Kurt Weber sein Lehrer für Zeichnen und Malen. Weber - selber ein Wegbereiter der Moderne in der Steiermark - machte ihn mit der internationalen zeitgenössichen Kunst vertraut, vor allem mit dem Tachismus und dem Informel. Lojen begann bald, abstrakte Bilder zu malen. Die Grazer Sezession, der er seit den Fünfzigerjahren angehörte, brachte ihm durch ihre Austellungen auch Mondrian oder Vasarely auch die konstruktiven Tendenzen der Moderne nahe. Der nach Paris ausgewanderte Kärntner Maler Hans Bischoffshausen, mit dem er eng befreundet war, vermittelte ihm die französische Avangarde von Yves Klein bis Georges Mathieu. All diese Einflüsse sind in Lojens Arbeiten von den abstrakten Bildern bis hin zu den Materialbildern nachvollziehbar. Und dennoch gehen sie darüber hinaus. Mitte der Siebzigerjahre experimentierte er etwa mit geometrischen Farbstreifen. Durch eine ganz leichte leichte Störung der Parallelität kommt in diese Bilder Dynamik. In den letzten Jahren wurden seine Bildstrukturen immer reduzierter. Eine Serie kleinformatiger Bilder von 2003 erscheint durch subtile Eingriffe in Weiß wie asiatische Kalligraphien.

Was Lojen auch einzigartig machte, war seine Lehrtätigkeit. Seit 1985 leitete er die Meisterklasse für Malerei an der Grazer Ortweinschule. Zu seinen Schülerinnen und Schülern zählen so erfolgreiche Künstler wie Sabine Hörtner, Jack Bauer, Markus Wilfing, Bernhard Frühwirt, Ronald Kodritsch, Tatjana Lecomte, Klaus Mosettig, Bernhard Humting und Martin Schnur.

Franz Niegelhell

Und es hätte alles keinen Sinn, hätte man nicht wenigstens die Unendlichkeit vor sich.

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last revision: Fri Dec 23 18:00:00 2016 ( )